Kind zu töten, Ein – Tödliche Befehle aus dem All – Scream (¿Quién puede matar a un niño?) (1976) – [UNCUT]

[imdblive:id(tt0075462)]

flagge-spanien _disi _fsk18 _uncut _sbcom IMDb
[imdblive:rating]

Tom (Lewis Fiander) und die schwangere Evelyn (Prunella Ransome) machen ohne ihre beiden Kinder Urlaub an der südspanischen Küste. Um dem Trubel auf dem Festland zu entfliehen, mietet das englische Paar ein Boot, um die kleine Insel Almanzora zu besichtigen. Als sie dort ankommen ist das Städtchen nur von Kindern besiedelt, die nicht sprechen. Nach einiger Zeit finden die beiden heraus, dass die Kinder der Insel offenbar von einer mysteriösen Kraft besessen sind und alle Erwachsenen getötet haben. Die Erwachsenen konnten sich nicht wehren, da keiner es wagte gewaltsam gegen ein Kind zu vorzugehen…

___imdb

[imdblive:rating] / 10

Titel [imdblive:title]
Teaser-Text [imdblive:tagline]
Genre(s) [imdblive:genres]
Laufzeit | Jahr | FSK [imdblive:runtime] min. | [imdblive:year] | [imdblive:certificate]
Regie | Story [imdblive:directors_nolink] | [imdblive:writers_nolink]
Darsteller [imdblive:cast_nolink]
Bewertung [imdblive:rating]  ([imdblive:votes] Stimmen)
FASSUNGEN | LAUFZEITEN | INDIZIERUNGEN
VHS18 100 min. CUT CUT
FSK18 106 min. UNCUT UNCUT

DIE UM CA. 6 MINUTEN GEKÜRZTE VHS-18 VERSION DES FILMS WAR VOM 31.07.1984 BIS ZUM 30.09.2008 INDIZIERT (LISTENSTREICHUNG). DIE UNGEKÜRZTE (NEU BEWERTETE) FSK18 VERSION IST SEITDEM FREI VERFÜGBAR.

SCHNITTBERICHT(E)

SBGF SBGF_NA1
FSK18 | KJ N/A

 

OFDB

Tom (Lewis Fiander) und die schwangere Evelyn (Prunella Ransome) machen ohne ihre beiden Kinder Urlaub an der südspanischen Küste. Um dem Trubel auf dem Festland zu entfliehen, mietet das englische Paar ein Boot, um die kleine Insel Almanzora zu besichtigen. Als sie dort ankommen ist das Städtchen nur von Kindern besiedelt, die nicht sprechen. Nach einiger Zeit finden die beiden heraus, dass die Kinder der Insel offenbar von einer mysteriösen Kraft besessen sind und alle Erwachsenen getötet haben. Die Erwachsenen konnten sich nicht wehren, da keiner es wagte gewaltsam gegen ein Kind zu vorzugehen…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Ein Kind zu töten… (Originaltitel: ¿Quién puede matar a un niño?) ist der zweite und letzte Kinofilm von Narciso Ibáñez Serrador aus dem Jahr 1976. Außerhalb Spaniens kam er unter Titeln wie The Killer’s Playground, Trapped oder Island of the Damned heraus. Der Film ist einer der berühmtesten Horrorfilme des spanischen Kinos. Frühere Titel bearbeiteter Versionen sind Tödliche Befehle aus dem All und Scream.


Handlung:

Das englischsprachige Touristenehepaar Tom und Evelyn, die mit ihrem dritten Kind schwanger ist, fährt nach Benavis, um am folgenden Tag auf die nahegelegene Insel Almanzora, die Tom von früher kennt, zu fahren und dort einige Ferientage zu verbringen. Doch kaum auf Almanzora angekommen, erscheint ihnen alles auf der Insel seltsam. Sie treffen nur auf Kinder und finden keine Spur von Erwachsenen. An der Küste waren ihnen Zeitungsberichte über mehrere Funde von Leichen, die ans Festland angespült worden waren, entgangen.

Tom und Evelyn streifen auf der Suche nach einem Hotel durch die Straßen und treffen auch hier keine Erwachsenen. Evelyn und Tom sehen schließlich einen alten Mann, der in einer Gasse verschwindet. Ein Mädchen folgt ihm und sie müssen erschrocken mitansehen, wie das Mädchen dem Mann den Spazierstock wegnimmt und ihn damit erschlägt. Dies ist der Anfang einer unheimlichen Flucht ins Nirgendwo, da dem Paar das Boot als einzige Fluchtmöglichkeit von den Kindern versperrt wird.

Sie entschließen sich zur Flucht, als sie entdecken, dass die Kinder alle Erwachsenen getötet hatten. Während der Flucht stirbt Evelyn. Tom tötet mit einem Maschinengewehr einige Kinder und wird später selbst von einem Polizisten erschossen. Die Kinder nehmen die Waffen der Polizisten an sich und töten diese.


Unterschiede zum Roman:

Die Handlung basiert auf der Erzählung El juego de los niños des aus Gijón stammenden Juan José Plans. Obwohl sich der Film weitestgehend an die Vorlage hält, gibt es doch einige Unterschiede zwischen Buch und Film. Der deutlichste Unterschied ist der Name der Hauptfiguren, die im Buch Malco und Nona heißen, sowie im Namen der Insel, die in der Vorlage Ta heißt, wobei der Name der Küstenstadt unklar bleibt. Einige Figuren des Buches fehlen im Film sowie einige Situationen, an denen diese im Film fehlenden Figuren beteiligt sind (zwei Polizisten; ein Nobelpreis für Medizin; ein altes Ehepaar, das auf einem Bauernhof auf der Insel lebt; sowie ein Betrunkener, der den ersten Leichnam entdeckt, während im Film der erste Tote von einem am Strand badenden Kind entdeckt wird).

Auch ist von Bedeutung, dass das Buch, wenn auch mit offener Interpretation, mit der Rache der Natur für alles, was der Mensch ihr angetan hat, eine mögliche Erklärung für die Geschehnisse gibt. Der Film hingegen beginnt mit einer Reihe von realen Bildern von Kindern, die Opfer von Krieg und Hunger geworden sind, und deutet, auch hier mit offener Interpretation, durch diesen dokumentarischen Stil an, dass die Kinder sich auf ihre Art an den Erwachsenen rächen.

Außerdem wird die Art von Wahnsinn im Film durch Blickkontakt von Kind zu Kind übertragen, im Buch hingegen durch gelben Pollenregen erklärt. Im Buch werden die Kinder durch Kontakt untereinander sowie durch den Pollen zu neuen Mördern, während es im Film eine Art von Hypnose der Kinder ist. In der Tat wird im Buch mehrere Male erwähnt, dass etwas in den Kindern ist und sie nur Ausführende eines höheren Plans sind, doch wird nicht mit Bestimmtheit gesagt, dass es das ist, was die Kinder in sich tragen und die Interpretation bleibt auch hier offen.

Ein anderer wichtiger Unterschied betrifft die Berufe der Filmfigur des Biologen Tom, während Malco, sein Alter Ego im Buch, Schriftsteller ist und im Verlauf des Romans die Rolle seiner Romanfigur Pilgrin annimmt, der mittels sehr kindlicher Formulierungen die höchst rätselhaften oder grausamen Erlebnisse des Ehepaares in der Form beschreibt, dass der Schriftsteller seine eigenen Gedanken in Passagen seiner Romane projiziert. Zum Beispiel beschreibt Pilgrin mit dem Satz „Ich bin, wo ich zu sein glaube, aber nicht bin“ das Geheimnis der Insel, mit dem das Ehepaar konfrontiert ist. Alle diese Referenzen fehlen im Film ganz.


Hintergrund:

Ursprünglich wollte Narciso Ibáñez Serrador Anthony Hopkins für die Rolle des Tom und war nicht sehr angetan von der Interpretation von Lewis, während er mit der Leistung von Prunella Ransome zufrieden war.

Obwohl der Film auf einer einsamen Insel spielt, wurden praktisch alle Szenen, die auf der Insel spielen, auf dem Festland in Ciruelos (Toledo), einige hundert Kilometer vom Meer entfernt, gedreht. Für diese Szenen wurde das Geschrei der Möwen und das Rauschen des Meeres in der Postproduktion ergänzt. Weitere Drehorte des Films sind Almuñécar (Granada), Menorca (Balearen) und Sitges (Barcelona).

Der Film wurde im deutschsprachigen Raum in der ursprünglichen Version auf DVD erstveröffentlicht. Frühere Versionen beschnitten den Prolog.


Remake:

Fox International Productions kündigte Anfang 2012 ein Remake unter dem Titel Child’s Play an.

Vinessa Shaw, Ebon Moss und Daniel Gimenez Cacho spielen in den Hauptrollen und der spanische Drehbuchautor Makinov führte beim Remake die Regie.

Das erste Remake war für 2006 geplant unter dem Titel „Child’s Game“ (In the Playground), als erster englischsprachiger Film von Filmax.

David Alcade war als Regisseur vorgesehen und das Projekt hatte ein Budget von 4 Millionen US-Dollar.

Der Film feierte letztendlich unter dem Titel Come Out and Play am 22. März 2013 seine Weltpremiere in den US Kinos.

Am 24. September 2013 wurde die Neuverfilmung unter dem Titel Come Out and Play – Kinder des Todes von Ascot Elite in Deutschland und Österreich veröffentlicht.


Auszeichnungen:

1977 bekam Narciso Ibáñez Serrador den Kritikerpreis beim Festival de Cine Fantástico de Avoriaz.


Kritiken:

„Konsequent vermeidet er es, die Motivation der Kinder offen auszusprechen, und überzeugt als grimmige Dystopie darüber, was passieren könnte, wenn sich die Schwachen in der Gesellschaft zu wehren beginnen.“ Lexikon des internationalen Films

„[…] Serradors Klassiker „Ein Kind zu töten…“ ist eine packende Filmerfahrung von formaler Brillanz und bedrohlicher Intensität, die noch in Jahrzehnten erschüttern und begeistern wird.“ Robert Cherkowski: Filmstarts.de


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert