Pride (2014)

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Im von Margaret Thatcher regierten Großbritannien bildet sich im Sommer des Jahres 1984 die ungewöhnliche Allianz zweier Gruppen: Eine ausgelassene Schwulen- und Lesbengruppe aus London beschließt, Spenden für die streikenden Minenarbeiter zu sammeln. Nach anfänglichen Absagen, aufgrund von Vorurteilen seitens der Arbeiterorganisationen, lässt sich ein kleines Waliser Bergarbeiterdorf auf Treffen ein. Die ungewöhnliche Konstellation impliziert Irritationen auf beiden Seiten…

 

SENATOR FILMVERLEIH

Ein Handschlag hat schon vieles besiegelt. So auch die außergewöhnliche Liaison zweier Gruppen, die sich im Sommer 1984 in England gefunden haben: Bronski Beat trifft Gaelic Folk oder auch… eine ausgelassene Schwulen- und Lesbentruppe aus London trifft auf streikende Waliser Bergarbeiter. Irritationen beim ersten Aufeinandertreffen sind vorprogrammiert! Doch spätestens als der exzentrische Jonathan den hüftsteifen Walisern zeigt, was echtes Disco-Feeling ist, scheint das Eis gebrochen… Doch nicht in jedem Waliser finden die couragierten Großstädter einen dankbaren Verbündeten und stellen so ein ganzes Dorf auf den Kopf. Die LGSM (Lesbians and Gays Support the Miners) sammelt für ihre Kumpel Geld in bunten Eimern und stellen sich damit farbenfroh der gnadenlosen Politik von Margaret Thatcher entgegen. Zwischen den neuen Komplizen entwickelt sich eine besondere Freundschaft, mit bis heute historischen Folgen… (Senator Filmverleih)

 

OFDB

Im Jahr 1984 wird Großbritannien von einer mehrmonatigen Streikwelle polarisiert und im Bann gehalten: die Thatcher-Regierung hat vor, diverse Kohleminen des Landes zu schließen, wogegen die Gewerkschaft der Minenarbeiter angeht.

Derweil sucht Mark Ashton (Ben Schnetzer), ein junger Aktivist in der Schulen- und Lesbenbewegung in London nach einem neuen Ansatz und sieht in dem Zechenstreik eine Möglichkeit, zwei Gruppen solidarisch zu verbinden. Daß die beiden Gruppen mehr trennt, als verbindet, ignoriert er, bringt aber seine Freunde, darunter die punkige Steph (Faye Marsay), den Buchladenbesitzer Gethin (Andrew Scott), seinen szenekundigen Freund Jonathan (Dominic West) und den jungen Joe (George MacKay) dazu, die Organisation LGSP (Lesbians and Gays Supports the Miners) zu gründen und für die Streikenden Geld zu sammeln.

Marks Freund Mike (Joseph Gilgun) findet in dem kleinen walisischen Dorf Onllwyn schließlich Interessierte – und das auch nur aus Versehen, da niemand nach der Abkürzung fragt. Doch als Dai (Paddy Considine) seine Unterstützer schließlich in London besucht, ist er weniger schockiert als vielmehr verblüfft und den Londoner einfach mal dankbar. Im Umkehrschluß lädt er die Gruppe nach Onllwyn zu einem Gegenbesuch ein. Dort ist man zwar irgendwas zwischen extrem mißtrauisch und offen homophob – das ist aber nichts, was Schwule und Lesben nicht schon aus London kennen. Und gerade die alteingesessene Dorffraktion um den ergrauten Cliff (Bill Nighy) und die resolute Hefina (Imelda Staunton) steht den bunten Gästen zunehmend offen gegenüber. Langsam und gegen diverse Widrigkeiten erwärmen sich beide Seiten füreinander, doch nichts ist einfach in den Zeiten von exzessiver Staatsgewalt, Armut, AIDS-Angst und Gewalt gegen Schwule… außer man zeigt ein wenig Stolz…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Pride ist eine britische Filmkomödie aus dem Jahr 2014 von Regisseur Matthew Warchus. Der Film feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2014 und gewann dort die Auszeichnung Queer Palm Award.

Pride erzählt, basierend auf einer wahren Geschichte, von einer Gruppe homosexueller Aktivisten, die sich 1984 für die streikenden Minenarbeiter einsetzten, indem sie Geld sammelten. Der Film startete bundesweit am 30. Oktober 2014 in den deutschen Kinos.


Handlung:

Im von Margaret Thatcher regierten Großbritannien bildet sich im Sommer des Jahres 1984 die ungewöhnliche Allianz zweier Gruppen: Eine ausgelassene Schwulen- und Lesbengruppe aus London beschließt, Spenden für die streikenden Minenarbeiter zu sammeln. Nach anfänglichen Absagen, aufgrund von Vorurteilen seitens der Arbeiterorganisationen, lässt sich ein kleines Waliser Bergarbeiterdorf auf Treffen ein. Die ungewöhnliche Konstellation impliziert Irritationen auf beiden Seiten.

Doch spätestens als der exzentrische Jonathan den hüftsteifen Walisern zeigt, was echtes Disco-Feeling ist, scheint das Eis gebrochen. Aber nicht jedem Waliser sind die couragierten Großstädter willkommene Verbündete, was das ganze Dorf auf den Kopf stellt.

Mit dem Sammeln von Spenden für „ihre“ Kumpel stellt sich die L.G.S.M. (Lesbians and Gays Support the Miners) farbenfroh der gnadenlosen Politik von Margaret Thatcher entgegen. Zwischen den beiden Gruppen entwickelt sich dabei eine ganz besondere Freundschaft, die bis heute nachwirkt.


Kritik:

Pride wurde überwiegend positiv aufgenommen. Anke Sterneborg urteilt im epd Film: „Matthew Warchus, der hier seit dem 15 Jahre zurückliegenden Simpatico mit Jeff Bridges zum ersten Mal wieder für die Leinwand inszeniert, bringt von Crowdpleaser-Bühneninszenierungen […] einen mitreißenden Schwung mit, aber auch sehr viel Feingefühl und eine ansteckende Mischung aus Charme, Warmherzigkeit und Witz. Grandiose Luftaufnahmen des abgeschieden ins Tal geschmiegten Dörfchens mit den gewundenen Straßen und Bächen des Umlandes sorgen für Kinoschauwerte.“ Weiterhin würde „ein schillerndes Schauspielerensemble große Themen wie Freundschaft, Toleranz und Solidarität in eine Fülle intimer, wahrhaftiger Momente“ auflösen.

Laut film-dienst spare „die warmherzige Sozialkomödie weder die politischen Aspekte noch die persönlichen Probleme einer Zeit aus, in der Vorurteile und die Angst vor AIDS bis tief in die Familien reichten.“ Die Filmkommission vergibt 4 von 5 möglichen Sternen.

Die Welt-Redakteur Thomas Abeltshauser bezeichnet Pride als „sympathische Komödie“ und lobt die darstellerische Leistung von „Schauspielgrößen wie Bill Nighy, Imelda Staunton und Dominic West sowie zahlreichen neuen Gesichtern.“ Zwar rügt der Focus, dass der Film manchmal etwas pathetisch geraten sei, aber „die britische Kohlenpott-Komödie erzählt wie jeder gute Ensemblefilm viele Geschichten und verliert ihr Thema dennoch nicht aus den Augen: Solidarität. Zusammen kann man etwas erreichen.“

 


 

4 Kommentare

  • […] der Film ist manchmal etwas pathetisch geraten, aber „die britische Kohlenpott-Komödie erzählt wie jeder gute Ensemblefilm viele Geschichten und verliert das Thema dennoch nicht aus den Augen: Solidarität. Zusammen kann man etwas erreichen.“

  • Pride ist eine „sympathische Komödie“ und die darstellerische Leistung von „Schauspielgrößen wie Bill Nighy, Imelda Staunton und Dominic West sowie zahlreichen neuen Gesichtern“ ist lobend zu erwähnen.

  • […] „die warmherzige Sozialkomödie spart weder die politischen Aspekte noch die persönlichen Probleme einer Zeit aus, in der Vorurteile und die Angst vor AIDS bis tief in die Familien reichten.“ 4 von 5 möglichen Sternen.

  • „Matthew Warchus, der hier seit dem 15 Jahre zurückliegenden Simpatico mit Jeff Bridges zum ersten Mal wieder für die Leinwand inszeniert, bringt von Crowdpleaser-Bühneninszenierungen […] einen mitreißenden Schwung mit, aber auch sehr viel Feingefühl und eine ansteckende Mischung aus Charme, Warmherzigkeit und Witz. Grandiose Luftaufnahmen des abgeschieden ins Tal geschmiegten Dörfchens mit den gewundenen Straßen und Bächen des Umlandes sorgen für Kinoschauwerte.“ Weiterhin wird „ein schillerndes Schauspielerensemble große Themen wie Freundschaft, Toleranz und Solidarität in eine Fülle intimer, wahrhaftiger Momente“ auflösen.

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