Winnetou – Der Ölprinz [BD] (1965) – [SPECIAL COLLECTORS EDITION NO.2]

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[imdblive:rating] / 10

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Der Ölprinz, ein undurchsichtiger Geschäftsmann, hat einen einträglichen Gewinn im Auge. Er möchte einer Bank Ölquellen verkaufen, die überhaupt nicht existieren! Dieser Gaunerei steht leider ein Siedlertreck im Wege, der eben dorthin zieht, wo der Ölprinz seinen Schwindel inszenieren will, nämlich zum Shelly-See. Nun, mit einem ausgetauschten Scout wird sich der Lauf der Dinge, bzw. der Weg des Trecks schon ändern lassen.

 

UNIVERSUM FILM

Der skrupellose Ölprinz hat es sich in den Kopf gesetzt, dem leichtgläubigen Bankier Duncan eine nicht existierende Ölquelle zu verkaufen. Als sein Plan durch einen Siedlertreck gestört wird, versucht er, das Problem durch die Navajo-Indianer aus der Welt schaffen zu lassen, indem er deren Häuptlingssohn ermordet und die Tat den Siedlern in die Schuhe schiebt. Winnetou und Old Surehand gelingt es, die Navajos zu überreden, mit dem Angriff zu warten. Old Surehand bleibt ein Tag Zeit, ihnen den wahren Mörder auszuliefern…

 

OFDB

Der Ölprinz, ein undurchsichtiger Geschäftsmann, hat einen einträglichen Gewinn im Auge. Er möchte einer Bank Ölquellen verkaufen, die überhaupt nicht existieren! Dieser Gaunerei steht leider ein Siedlertreck im Wege, der eben dorthin zieht, wo der Ölprinz seinen Schwindel inszenieren will, nämlich zum Shelly-See. Nun, mit einem ausgetauschten Scout wird sich der Lauf der Dinge, bzw. der Weg des Trecks schon ändern lassen. Doch schon bald wird dem Ölprinzen bewußt, daß zwei von der Sache erfahren haben, mit denen nicht zu spaßen ist: Winnetou und Old Shurehand…

 

-SPOILERWARNUNG- WIKIPEDIA

Der Ölprinz ist ein Kinofilm nach Motiven aus dem gleichnamigen Buch von Karl May (Karl-May-Film). Die Uraufführung erfolgte am 25. August 1965 im Mathäser-Filmpalast, München

Neben dem „Schut“ ist „Der Ölprinz“ der einzige Karl-May-Film, in dem die Titelfigur ein Bösewicht ist. Zum zweiten Mal spielt Stewart Granger den Old Surehand, abweichend vom Roman, in dem Old Shatterhand die Hauptrolle einnimmt. Martin Böttcher komponierte erneut eine stimmungsvolle Musik.


Handlung:

Der Bandit „Ölprinz“ will dem Bankier Duncan eine gefälschte Ölquelle andrehen. Dabei steht ihm allerdings ein Treck Siedler im Wege, die sich ausgerechnet in der Gegend niederlassen wollen. Der Ölprinz lässt den Scout der Siedler durch ein Mitglied der Finders-Bande austauschen. Diesem kommen Old Surehand und Winnetou auf die Spur und können den Treck warnen.

Winnetou überzeugt den Navajo-Häuptling Nitsas-ini von der friedlichen Natur der Siedler, und der lässt sie mit Old Wabble als Führer ungehindert durch sein Gebiet zu einem Zwischenstopp an den Chinla-River ziehen.

Auf dem Weg zu den Komantschen wird Old Surehand von den Finders-Banditen in eine Falle gelockt, aus der ihn Winnetou allerdings retten kann. Am Chinla-River machen sich die Siedler, unter ihnen die Witwe Ebersbach, der Kantor Hampel, der Falschspieler Richard Forsythe und der zwielichtige Geschäftsmann Bergmann, für eine Übernachtung bereit, als die Flinders-Banditen angreifen. Durch die rechtzeitig eintreffenden Winnetou und Old Surehand kann der Angriff aber abgewehrt werden.

Nachdem der Überfall nicht geklappt hat, lässt sich der Ölprinz etwas Neues einfallen. Er ermordet den Sohn des Häuptlings Mokaschi und macht bei den Indianern dafür die Siedler verantwortlich. Die Indianer kesseln die Siedler am Fluss ein, lassen sich aber überreden, mit ihrem Angriff zu warten, wenn Old Surehand ihnen den wahren Mörder innerhalb eines Tages ausliefert. Der macht sich auf die Verfolgung des Ölprinzen, der inzwischen dem Bankier Duncan das Geld für die gefälschte Ölquelle abgeknöpft hat und ihn mit einer Sprengung in der Öl-Höhle eingeschlossen hat. Old Surehand kann den Ölprinz nach einer kurzen Verfolgung und einem Kampf stellen und fesseln.

Die Indianer sind mittlerweile ungeduldig geworden und beginnen ihren Angriff auf die Siedler. Die ersten Wagen stehen bereits in Flammen, und Winnetou will Frauen und Kinder auf dem reißenden Fluss mit einem Floß in Sicherheit bringen. Dabei stürzen sie allerdings in das Wasser, und erst durch das Eintreffen von Old Surehand werden sie gerettet. Der mitgebrachte Ölprinz wird an die Indianer ausgeliefert und erhält von ihnen seine gerechte Strafe.


Hintergrund:

Für die Verfilmung von Der Ölprinz stand Produzent Horst Wendlandt der Darsteller von Old Shatterhand Lex Barker wegen Artur Brauners Produktion Durchs wilde Kurdistan nicht zur Verfügung. So kam Stewart Granger als Old Surehand zu seinem zweiten Einsatz, obwohl Old Surehand in der Romanvorlage nicht vorkommt. Den Part der Lizzy sollte ursprünglich Marie Versini übernehmen, doch sie stand zur vorgesehenen Drehzeit ebenfalls bereits bei Brauner unter Vertrag.

Das Drehbuch schrieb Fred Denger, anschließend überarbeitete es Harald Philipp. Philipp verzichtete auf die in der Urfassung vorgesehene Darstellung des Todes des Ölprinzen. Stattdessen baute er am Schluss einen kurzen Gastauftritt von Old Shatterhand und Sam Hawkens (Ralf Wolter) ein, was jedoch nicht verwirklicht wurde.

Als Regisseur sah Wendlandt, da Harald Reinl und Alfred Vohrer ausgelastet waren, ursprünglich Paul Martin vor. Als die Zusammenarbeit nicht zustande kam, rief er zu Weihnachten 1964 Harald Philipp in Berlin an, der sofort zusagte.

Die Organisation der Dreharbeiten lag wieder in den Händen des bewährten Herstellungsleiters Erwin Gitt. Im Laufe des März 1965 versammelte sich das Filmteam in Dubrovnik. Am 28. März begannen die Dreharbeiten in Zupci bei Trebinje, wo Architekt Dusko Jericevi? die Westernstadt „Golden Hill“ aus Old Shatterhand in „Tucson“ verwandelt hatte.

Nach einer Woche zog das Team nach Split in das Hotel Marijan. Von dort wurden alle restlichen Motive des Films angefahren. Bei Trilj am Ufer der Cetina wurden die wichtigsten Szenen mit dem Siedlertreck gedreht. Wegen der frühen Jahreszeit herrschte meist kaltes und regnerisches Wetter. Pierre Brice quetschte sich zwischen zwei Floßbalken den rechten Zeigefinger. Um den Verband zu verbergen, trug er bei den folgenden Dreharbeiten meist einen Tomahawk.

Dann wurden die Krka-Fälle bei Skradin angesteuert, wo das Floß die Klippen hinabstürzte. Eine weitere spektakuläre Floß-Szene wurde bei Kreševo von einer schmalen Holzbrücke aus gedreht. Die Schlussszene am „Shelly-See“ spielte am Ufer des Peru?ko jezero.

Im Mai folgten noch einige Szenen im Freigelände der CCC-Studios in Berlin, darunter der Kampf Old Surehands mit Knife. In den Studios der Berliner Union-Film entstanden die Großaufnahmen der Hauptdarsteller auf dem dahinschießenden Floß. Gischt und Wellen wurden mit Schläuchen und einem Spülmechanismus simuliert. Am 31. Mai 1965 waren die Dreharbeiten beendet.

Der Plan, am Ende des Films Old Shatterhand und Old Surehand gemeinsam in einem Film auftreten zu lassen, wurde verworfen. Für eine so kurze Szene hätte das Budget für zwei „Weltstars“ nicht ausgereicht, und außerdem fanden sich auch keine gemeinsamen Drehtage. Es gibt nur einen Film, in dem die drei Stars Stewart Granger, Lex Barker und Pierre Brice alle auftreten, der ein Jahr später gedrehte Kriminalfilm „Gern hab‘ ich die Frauen gekillt“ (Le Carneval des barbouzes, 1966). Es handelt sich jedoch um einen Episodenfilm, in dem die drei jeweils einen eigenen Kurzfilm haben und auch hier nicht gemeinsam auftreten.

Vom Film wurden dreidimensionale Aufnahmen für das View-Master-System gemacht, die jedoch nicht in den Handel kamen. Die einzige Kopie wird im Karl-May-Museum in Radebeul aufbewahrt.


Auszeichnungen:

Goldene Leinwand für über 3 Millionen Besucher innerhalb von 12 Monaten, verliehen am 17. August 1966 im Mathäser-Filmpalast, München anlässlich der Uraufführung von „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“.


Kritiken:

„Mit einer Floßfahrt durch Stromschnellen vollbringt die Kamera (Heinz Hölscher) eine imponierende Leistung. Antje Weisgerber als Siedlersfrau – warum nicht, auch wenn sie ein bißchen fehl am Platz vorkommen mag. Da man nach bewährtem Muster auch eine lustige Figur braucht, hat man Heinz Erhardt verpflichtet, der vielleicht mit allzu breitem Behagen als orgelspielender Naivling für wohldosierte Lacheinlagen sorgt.“ Münchner Merkur, 27. August 1965

„Da Stewart Granger als Old Surehand stets Sinn für Humor zeigt und dem unverletzlichen Präriesupermann scheinheilig eine Prise kaltschnäuziger Selbstparodie unter die Lederweste jubelt, ist die Balance zwischen heroischem Pathos und abenteuerfixer Banditenjägerheiterkeit gesichert. Dazu debütiert Harald Leipnitz als vortrefflicher Karl-May-Schurke und Miniatur-Jack-Palance.“ Abendzeitung, 29. August 1965

„Regisseur Harald Philipp hat sich damit begnügt, aus alten Karl-May-Filmen zu kopieren. Nach diesem neuen Erzeugnis zu urteilen, scheint die Karl-May-Welle allmählich den Lauf der Edgar-Wallace-Welle zu nehmen: Sie versickert in Banalität.“ film-dienst, 15. September 1965

„Germano-Western nach Karl May, der vor allem durch seine Landschaftsaufnahmen besticht.“ Der Spiegel, 19. Oktober 1981

„Jetzt ist auch bei den Winnetou-Filmen der Abwärtstrend nicht mehr zu übersehen. Mit dem Buch hat der Film kaum noch etwas zu tun, aber auch die Charaktere sind oft völlig verzeichnet. […] Auf der Plusseite stehen die beeindruckenden Floßszenen und die stimmungsvolle Musik von Martin Böttcher.“ Michael Petzel in Karl-May-Filmbuch, 1998

„Karl-May-Verfilmung, die ihre Vorgänger weder in Qualität noch Spannung erreicht.“ Lexikon des internationalen Films

 


 

6 Kommentare

  • Karl-May-Verfilmung, die ihre Vorgänger weder in Qualität noch Spannung erreicht.

  • Jetzt ist auch bei den Winnetou-Filmen der Abwärtstrend nicht mehr zu übersehen. Mit dem Buch hat der Film kaum noch etwas zu tun, aber auch die Charaktere sind oft völlig verzeichnet. […] Auf der Plusseite stehen die beeindruckenden Floßszenen und die stimmungsvolle Musik von Martin Böttcher.

  • Germano-Western nach Karl May, der vor allem durch seine Landschaftsaufnahmen besticht.

  • Regisseur Harald Philipp hat sich damit begnügt, aus alten Karl-May-Filmen zu kopieren. Nach diesem neuen Erzeugnis zu urteilen, scheint die Karl-May-Welle allmählich den Lauf der Edgar-Wallace-Welle zu nehmen: Sie versickert in Banalität.

  • Da Stewart Granger als Old Surehand stets Sinn für Humor zeigt und dem unverletzlichen Präriesupermann scheinheilig eine Prise kaltschnäuziger Selbstparodie unter die Lederweste jubelt, ist die Balance zwischen heroischem Pathos und abenteuerfixer Banditenjägerheiterkeit gesichert. Dazu debütiert Harald Leipnitz als vortrefflicher Karl-May-Schurke und Miniatur-Jack-Palance.

  • Mit einer Floßfahrt durch Stromschnellen vollbringt die Kamera (Heinz Hölscher) eine imponierende Leistung. Antje Weisgerber als Siedlersfrau – warum nicht, auch wenn sie ein bißchen fehl am Platz vorkommen mag. Da man nach bewährtem Muster auch eine lustige Figur braucht, hat man Heinz Erhardt verpflichtet, der vielleicht mit allzu breitem Behagen als orgelspielender Naivling für wohldosierte Lacheinlagen sorgt.

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